Bereits vor mehreren Jahren, das war 2015, nachdem meine damalige Rockband auseinander gegangen war, war ich an einem Punkt, an dem ich die ‚laute Musik‘ nach annähernd 30 Jahren (Hilfe! Wo ist eigentlich die Zeit hingekommen?!) hinter mir lassen wollte. Zum einen wurde man ja nicht jünger. Zum anderen hatte ich schon länger dieses Wunschbild im Kopf: ich, anmutig im langen Abendkleid, singe Barmusik, von einem Pianisten mit gedämpftem Klavierspiel begleitet. - So weit der Traum. 💭 - Nach monatelanger Suche auf den einschlägigen Online-Plattformen brachte mir die Realität die ernüchternde Erkenntnis: es gab keine Pianisten, und schon gleich gar nicht solche, die auf eine Diva im Abendkleid gewartet hätten! 😄
Stattdessen landete ich doch wieder in einer Band, und zwar – damals in der Gründungsphase – bei einer 10-köpfigen Soulband mit Bläsern, drei Sänger/innen und einer Altersspanne von 17 bis 70. Eine nochmals bereichernde Erfahrung!
Mitte 2019, nachdem die Band sich trennte, griff ich wiederum meine Pläne für eine ruhigere Art von Musik auf und suchte per Inserat Mitmusiker. Bei einem Vorsingen lernte ich Stephan kennen, der für ein Akustik-Projekt eine Sängerin suchte. Daraus wurde zwar nichts, aber ich wollte gerne in Kontakt bleiben, falls ich mal einen Cajonspieler bräuchte. (War schlau von mir 😁)
Eines Tages dann rief Max mich an, den ich schon länger über gemeinsame Freunde kannte. Er hatte gesehen, dass ich bereits mehrfach inseriert hatte und wollte sich erkundigen, was genau mir musikalisch vorschwebte. Ich war überrascht, dass er sich für akustische Musik interessierte, freute mich aber über seine Initiative. Seine damalige Band war in der Auflösung begriffen und er war daher aufgeschlossen für Neues.
Vor genau einem Jahr 🎉 dann, am 8. Januar 2020 (ich habe im Kalender nachgesehen), trafen wir beide uns zum ersten „musikalischen Beschnuppern“. Unter anderem waren ‚Broken Wings‘ und ‚Hallelujah‘ zwei Songs der ersten Stunde, die wir damals ausprobierten. Es harmonierte sofort gut zwischen uns, wir hatten Spaß an der Sache und beschlossen gemeinsam weiterzumachen. Bald schon kam die Idee auf, uns CLAX (für Claudia+Max) zu nennen. Max war auch offen für meinen Wunsch Stephan für die Percussion einzuladen. Dafür wollten wir jedoch erst einmal eine repräsentative Auswahl an Stücken erarbeiten.
Bedingt durch den Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 und die damit einhergehenden Restriktionen sollte dieses Treffen erst Ende Mai stattfinden. Der Rest ist schnell erzählt: die Probe zu dritt lief prima, wir verstanden uns musikalisch und persönlich von Anfang an sehr gut. Stephan war sofort mit dabei und so war unser Akustik-Trio komplett. Der ursprüngliche Name bekam noch ein ‚S‘ für Stephan verpasst und damit war CLAXS ins Leben gerufen.
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Wenn ihr bis hierher gelesen habt, wisst ihr jetzt also, wie es zu CLAXS kam. Man soll seine Träume nicht aufgeben! 🌠 Selbst wenn es manchmal länger dauert als gedacht.
Auch wenn ich keinen Klavierspieler bekommen habe: ich könnte es mir nicht besser wünschen! Und: mein Abendkleid werde ich bei passender Gelegenheit auch noch tragen ... man darf ja weiter träumen 😉
Mein spezieller Dank geht heute an Max, der sich vor zwölf Monaten auf die gemeinsame akustische Erfahrung eingelassen hat. Wir dürfen wahrlich auf eine produktive Zeit zurückblicken. Auf dass es uns auch in 2021 gelingen möge!
Habt eine schöne Zeit bis zum nächsten Mal, eure Claudia
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